Metro 2035
Zusammenfassung
In dem Buch «Metro 2035» von Dmitry Glukhovsky spielt die Handlung im postapokalyptischen Moskau, wo die Überlebenden nach einem Atomkrieg in den U-Bahn-Tunneln leben. Der Protagonist, Artjom, lebt an der Station WDNCh und ist besessen von der Idee, andere überlebende Städte zu finden. Er hört Radiosignale und glaubt, dass es an der Oberfläche Leben gibt. Artjom begibt sich auf eine gefährliche Reise durch die Metro, um seine Theorie zu beweisen und die Wahrheit zu finden. Auf seinem Weg trifft er auf verschiedene Fraktionen, politische Intrigen und Gefahren, die sein Leben bedrohen. Das Buch erforscht Themen wie Hoffnung, Verzweiflung und die menschliche Natur unter Überlebensbedingungen.

Hauptideen
- Eine postapokalyptische Welt und das Überleben der Menschheit nach einer nuklearen Katastrophe.
- Erforschung der menschlichen Natur und moralischer Dilemmata unter extremen Bedingungen.
- Suche nach Wahrheit und Hoffnung in einer zerstörten Welt, in der Informationen und Wahrheit verzerrt sind.
- Kritik an totalitären Regimen und der Manipulation des Massenbewusstseins.
- Thema der Einsamkeit und Entfremdung in einer Welt, in der jeder ums Überleben kämpft.
- Problem des Vertrauens und Verrats unter Menschen, die in der Enge der Metro leben.
- Symbolik von Licht und Dunkelheit als Metapher für den Kampf zwischen Gut und Böse.
Historischer Kontext und Bedeutung
«Metro 2035» von Dmitry Glukhovsky ist der abschließende Teil der Trilogie, die mit «Metro 2033» begann und in «Metro 2034» fortgesetzt wurde. Dieses Buch schließt die Geschichte von Artjom, dem Protagonisten, ab und untersucht Themen wie Überleben, Hoffnung und menschliche Natur in einer postapokalyptischen Welt. «Metro 2035» vertieft die sozialen und politischen Aspekte, indem es Fragen der Informationsmanipulation und Macht behandelt, was es im Kontext der modernen Gesellschaft relevant macht. Das Buch wurde für seine düstere Atmosphäre und philosophischen Überlegungen anerkannt und hat Einfluss auf das Genre der postapokalyptischen Literatur genommen, indem es das Metro-Universum weiterentwickelt hat, das zur Inspiration für Videospiele, Comics und andere Werke in verschiedenen Medien wurde.
Hauptfiguren und ihre Entwicklung
- Artjom - der Protagonist des Buches, der seine Suche nach der Wahrheit über die Welt außerhalb der Metro fortsetzt. Er strebt danach zu beweisen, dass Leben an der Oberfläche möglich ist, und seine Überzeugung wird zur treibenden Kraft seines Handelns. Artjom durchläuft viele Prüfungen, begegnet Verrat und Enttäuschung, aber sein Glaube an eine bessere Zukunft bleibt unerschütterlich.
- Anna - Artjoms Frau, die ihn bei seiner Suche unterstützt, aber auch Angst und Zweifel bezüglich ihrer Zukunft hat. Sie ist eine wichtige emotionale Stütze für Artjom, erlebt jedoch auch einen inneren Konflikt zwischen der Sicherheit der Metro und Artjoms Träumen.
- Melnik - Artjoms Schwiegervater und einer der Anführer des Ordens. Er stellt eine Autoritäts- und Erfahrungsfigur dar, aber seine Ansichten über die Welt und seine Methoden zur Zielerreichung stehen oft im Konflikt mit Artjoms Idealismus. Melnik verkörpert Pragmatismus und die Bereitschaft, Opfer für das Überleben zu bringen.
- Homer - ein alter Schriftsteller, der Artjom auf seiner Reise begleitet. Er symbolisiert Weisheit und die Erinnerung an die Vergangenheit, bemüht sich, die Geschichte der Menschheit zu bewahren. Homer hilft Artjom, die Bedeutung seiner Mission zu erkennen und unterstützt ihn in schwierigen Momenten.
- Leonid - ein junger und ehrgeiziger Mitglied des Ordens, der von Artjom und seinen Ideen fasziniert ist. Er repräsentiert die neue Generation, die bereit ist, für ihre Ideale zu kämpfen, aber auch mit der harten Realität der Metro konfrontiert wird.
Stil und Technik
In dem Buch «Metro 2035» entwickelt Dmitry Glukhovsky das postapokalyptische Universum weiter, das in den vorherigen Teilen der Serie begonnen wurde. Der Stil des Autors zeichnet sich durch eine düstere Atmosphäre aus, die durch detaillierte Beschreibungen der unterirdischen Welt der Moskauer Metro geschaffen wird, in der die Überreste der Menschheit überleben. Die Sprache des Werkes ist reich an Metaphern und Symbolik, was ein tieferes Eintauchen in die psychologischen Erlebnisse der Protagonisten ermöglicht. Glukhovsky verwendet innere Monologe und Dialoge, um die innere Welt der Charaktere und ihre Motivation zu enthüllen. Literarische Techniken wie Rückblenden und parallele Handlungsstränge helfen, eine vielschichtige Erzählung zu schaffen, in der persönliche Dramen der Protagonisten mit globalen Überlebensproblemen verflochten sind. Die Struktur der Erzählung ist nicht linear, was es dem Autor ermöglicht, Geheimnisse und Intrigen allmählich zu enthüllen und das Interesse des Lesers während des gesamten Werkes aufrechtzuerhalten. Glukhovsky widmet auch sozialen und philosophischen Fragen Aufmerksamkeit, indem er Themen wie Macht, Freiheit und menschliche Natur unter postapokalyptischen Bedingungen erforscht.
Interessante Fakten
- Das Buch schließt die Trilogie ab, die mit den Romanen «Metro 2033» und «Metro 2034» begann, und ist der abschließende Teil der Geschichte von Artjom.
- In «Metro 2035» kehrt der Autor zur düsteren Atmosphäre der unterirdischen Welt zurück, in der die Menschen nach einer nuklearen Katastrophe weiterhin ums Überleben kämpfen.
- Der Roman erforscht Themen wie Macht, Manipulation und Propaganda und zeigt, wie Informationen zur Kontrolle der Gesellschaft genutzt werden können.
- Im Buch strebt Artjom danach, die Wahrheit über die Welt außerhalb der Moskauer Metro zu finden, was seinen Drang nach Freiheit und Wahrheit symbolisiert.
- Dmitry Glukhovsky verwendet im Roman Elemente der Sozialkritik, die moderne politische und soziale Probleme widerspiegeln.
- Das Buch erhielt positive Kritiken für seine Atmosphäre und tiefgründigen philosophischen Überlegungen zur Natur der menschlichen Gesellschaft.
Buchrezension
Das Buch «Metro 2035» von Dmitry Glukhovsky schließt die Trilogie über die postapokalyptische Welt der Moskauer Metro ab. Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen legt der Autor in diesem Buch den Schwerpunkt auf die psychologische Tiefe der Charaktere und die Sozialkritik. Der Protagonist, Artjom, steht vor der harten Realität, in der die Hoffnung auf die Rettung der Menschheit auf menschliche Grausamkeit und Verrat trifft. Kritiker heben hervor, dass Glukhovsky meisterhaft die Atmosphäre der Ausweglosigkeit und Verzweiflung vermittelt und eine düstere, aber fesselnde Welt schafft. Einige Rezensenten betonen, dass das Buch nicht nur ein fantastisches Werk ist, sondern auch eine Metapher für die moderne Gesellschaft, indem es Themen wie Macht, Manipulation und Freiheit untersucht. Allerdings finden einige Leser, dass die übermäßige Düsternis und der Pessimismus einen Teil des Publikums abschrecken könnten. Insgesamt wird «Metro 2035» als würdiger Abschluss der Serie wahrgenommen, der tiefgründige Überlegungen zur menschlichen Natur und Gesellschaft bietet.