Der Maler der fließenden Welt
Buchrezension
Der Roman «Der Maler der fließenden Welt» von Kazuo Ishiguro wurde von Kritikern für seine tiefgründige und subtile Auseinandersetzung mit Erinnerung und Verantwortung gelobt. Die Handlung spielt im Nachkriegsjapan, und Ishiguro gelingt es meisterhaft, die Atmosphäre einer Gesellschaft im Wiederaufbau einzufangen. Der Protagonist, der Künstler Masuji Ono, reflektiert über seine Vergangenheit und die Rolle, die er bei der Unterstützung des militaristischen Regimes gespielt hat. Kritiker heben hervor, dass Ishiguro ein vielschichtiges Porträt eines Menschen zeichnet, der sich moralischen Dilemmata stellt und mit seinen eigenen Fehlern ins Reine zu kommen versucht. Der Stil des Autors ist zurückhaltend und elegant, was dem Leser einen tiefen Einblick in die Innenwelt der Figuren ermöglicht. Das Buch wirft wichtige Fragen nach persönlicher Verantwortung und dem Einfluss von Kunst auf die Gesellschaft auf und bleibt damit auch heute hochaktuell.
