Damals in Nagasaki
Buchrezension
Der Roman «Damals in Nagasaki» von Kazuo Ishiguro, erstmals 1982 veröffentlicht, ist das Debütwerk des Autors, der später mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet wurde. Kritiker bemerken, dass das Buch frühe Anzeichen von Ishiguros Meisterschaft in der Schaffung komplexer psychologischer Porträts und atmosphärischer Beschreibungen zeigt. Die Handlung des Romans spielt im Nachkriegsjapan und in Großbritannien und wird aus der Perspektive von Etsuko, einer japanischen Frau, die in England lebt, erzählt. Ishiguro nutzt geschickt den unzuverlässigen Erzähler, um Themen wie Erinnerung, Verlust und Schuld zu erforschen. Kritiker heben hervor, dass es dem Autor gelingt, eine spannungsgeladene und geheimnisvolle Atmosphäre zu schaffen, in der Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind und beim Leser ein Gefühl von Unruhe und Unsicherheit hervorrufen. Obwohl einige Rezensenten die Handlung als etwas verworren empfinden, sind sich die meisten einig, dass «Damals in Nagasaki» ein beeindruckender Beginn von Ishiguros Karriere ist und seine zukünftigen literarischen Erfolge vorwegnimmt.
