Engel und Narren
Buchrezension
Der Roman «Engel und Narren» von Edward Morgan Forster wird oft als scharfsinnige und kluge Kritik an den gesellschaftlichen Normen und Vorurteilen des viktorianischen Englands betrachtet. Kritiker heben hervor, dass Forster den Kontrast zwischen englischer und italienischer Kultur meisterhaft nutzt, um die Heuchelei und Engstirnigkeit der britischen Gesellschaft zu verdeutlichen. Die Hauptfigur Lilia Herriton wird zum Symbol für das Streben nach Freiheit und Selbstverwirklichung, was zu tragischen Folgen führt. Forster gelingt es, komplexe menschliche Beziehungen und innere Konflikte eindrucksvoll darzustellen, wodurch der Roman auch heute noch aktuell bleibt. Kritiker betonen zudem, dass der Autor lebendige und einprägsame Charaktere geschaffen hat, die dem Leser lange im Gedächtnis bleiben. Insgesamt gilt «Engel und Narren» als bedeutendes Werk im literarischen Erbe Forsters, das sein frühes Talent und seine Fähigkeit zu tiefgreifender Gesellschaftsanalyse eindrucksvoll demonstriert.
