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Zeitgenössische Prosa

Expo 58

engl. Expo 58 · 2013
Erstellt von der Redaktion von Litseller. Unser Ziel ist es, prägnante, genaue und wertvolle Buchzusammenfassungen für persönliche Entwicklung und Bildung zu teilen.

Zusammenfassung

Der Roman «Expo 58» von Jonathan Coe erzählt von den Ereignissen, die sich 1958 auf der Weltausstellung in Brüssel abspielen. Die Hauptfigur, Thomas Foley, arbeitet in der britischen Regierungsabteilung für Information und erhält den Auftrag, zur Ausstellung zu reisen, um den britischen Pavillon zu beaufsichtigen. Bald wird er in Spionageintrigen und romantische Abenteuer verwickelt. Das Buch vereint Elemente eines Spionagethrillers und einer Komödie und erforscht Themen wie kulturelle Unterschiede, politische Intrigen und persönliche Beziehungen im Kontext des Kalten Krieges.

Expo 58

Hauptideen

  • Erforschung der kulturellen und politischen Unterschiede zwischen Ost und West während des Kalten Krieges.
  • Thema Spionage und Paranoia im Zusammenhang mit internationalen Ausstellungen und diplomatischen Beziehungen.
  • Fragen der Identität und Zugehörigkeit, betrachtet durch das Prisma der Hauptfigur, die sich im Zentrum internationaler Intrigen befindet.
  • Humor und Satire auf die Bürokratie und politische Institutionen jener Zeit.
  • Erforschung persönlicher und beruflicher Konflikte vor dem Hintergrund globaler Ereignisse.

Historischer Kontext und Bedeutung

Der Roman «Expo 58» von Jonathan Coe versetzt den Leser in die Atmosphäre der Weltausstellung 1958 in Brüssel. Diese Zeit war geprägt vom Kalten Krieg und kulturellen Veränderungen, was im Buch reflektiert wird. Coe vermittelt meisterhaft den Geist der Epoche, indem er Themen wie Spionage, internationale Politik und kulturelle Konflikte untersucht. Das Buch bietet einen satirischen Blick auf die britische Bürokratie und nationale Identität und unterstreicht die Absurdität und Komik mancher Lebensaspekte jener Zeit. «Expo 58» behandelt auch den Einfluss von Technologie und Fortschritt auf die Gesellschaft, was es auch im modernen Kontext relevant macht. Der Roman wurde für seine historische Genauigkeit und seinen Witz gelobt, sowie für die Fähigkeit, Elemente eines Spionagethrillers und einer Gesellschaftskomödie zu verbinden, was ihn zu einem bedeutenden Beitrag zur Literatur über die Nachkriegszeit macht.

Stil und Technik

Der Roman «Expo 58» von Jonathan Coe zeichnet sich durch einen satirischen Stil aus, den der Autor nutzt, um Themen wie kulturelle Unterschiede und politische Intrigen während des Kalten Krieges zu erforschen. Die Sprache des Werkes ist leicht und ironisch, was es dem Leser ermöglicht, mühelos in die Atmosphäre der 1950er Jahre einzutauchen. Coe verwendet meisterhaft Humor und Sarkasmus, um die Absurdität der Situationen zu betonen, in denen sich die Charaktere befinden. Die Erzählstruktur ist linear, mit einer klaren Entwicklung der Handlung, die sich um die Hauptfigur Thomas Foley und seine Abenteuer auf der Weltausstellung in Brüssel dreht. Literarische Mittel wie Anspielungen und Metaphern helfen dem Autor, eine vielschichtige Erzählung zu schaffen, in der persönliche Erlebnisse der Protagonisten mit globalen politischen Ereignissen verwoben sind. Coe legt auch Wert auf Details und schafft lebendige Beschreibungen von Orten und Charakteren, was den Roman lebendig und einprägsam macht.

Interessante Fakten

  • Die Handlung des Buches spielt auf der Weltausstellung 1958 in Brüssel, die die erste nach dem Zweiten Weltkrieg war und Hoffnung auf eine friedliche Zukunft symbolisierte.
  • Die Hauptfigur, Thomas Foley, gerät in den Mittelpunkt von Spionageintrigen, was dem Buch Elemente eines Spionageromans und einer Satire verleiht.
  • Das Buch erforscht das Thema kultureller Unterschiede und internationaler Politik durch das Prisma der Ausstellung, auf der Pavillons verschiedener Länder präsentiert werden.
  • Der Autor verwendet Elemente der Komödie und des Farce, um die Absurdität mancher Situationen zu betonen, mit denen der Protagonist konfrontiert wird.
  • Der Roman behandelt das Thema der persönlichen Identität und der Suche nach einem Platz in der sich schnell verändernden Welt des Nachkriegseuropas.

Buchrezension

«Expo 58» von Jonathan Coe ist ein fesselnder Roman, der den Leser in die Atmosphäre der Weltausstellung 1958 in Brüssel versetzt. Kritiker heben hervor, dass Coe den Geist der Epoche meisterhaft wiederbelebt, indem er Elemente eines Spionagethrillers und einer satirischen Komödie kombiniert. Die Hauptfigur, Thomas Foley, wird in eine Welt internationaler Intrigen und kultureller Konflikte hineingezogen, was dem Autor ermöglicht, Themen wie nationale Identität und persönliche Verantwortung zu erforschen. Kritiker betonen, dass es Coe gelingt, die Balance zwischen der Leichtigkeit der Erzählung und der Tiefe der behandelten Themen zu wahren, wodurch der Roman für ein breites Publikum zugänglich und unterhaltsam bleibt. Lebendige Charaktere und scharfsinnige Dialoge machen «Expo 58» zu einem einprägsamen Werk, das nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken über die Komplexität menschlicher Beziehungen und politischer Spiele anregt.

Veröffentlichungsdatum: 22 Januar 2025
Zuletzt aktualisiert: 6 Februar 2025
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Expo 58
Autor
Originaltitelengl. Expo 58 · 2013