Und dann gab's keines mehr
Stil und Technik
«Und dann gab's keines mehr» von Agatha Christie ist ein Kriminalroman, der in der dritten Person geschrieben ist. Eine Besonderheit des Werkes ist die Verwendung eines geschlossenen Raumes, der die Handlung auf die Insel beschränkt und eine Atmosphäre der Isolation und Spannung schafft. Die Handlung dreht sich um aufeinanderfolgende Morde, die einem Kinderreim folgen, was der Geschichte Elemente von düsterem Humor und unausweichlichem Schicksal verleiht. Agatha Christie beherrscht die Technik der «roten Heringe», indem sie den Leser verwirrt und von dem wahren Mörder ablenkt, während sie ein hohes Maß an Intrigen und Verdächtigungen zwischen den Charakteren aufrechterhält. Die Struktur der Erzählung ist sorgfältig durchdacht und so aufgebaut, dass die Enthüllung jedes neuen Mordes dem Kriminalrätsel Komplexität verleiht, während gleichzeitig die Charaktere und ihre Motive offenbart werden. Elemente der Psychologie und die Analyse menschlichen Verhaltens unter Stress spielen eine Schlüsselrolle und machen den Roman nicht nur zu einem fesselnden Krimi, sondern auch zu einem tiefgründigen psychologischen Thriller.
