Universalgeschichte der Niedertracht
Zusammenfassung
«Universalgeschichte der Niedertracht» von Jorge Luis Borges ist ein kunstvoll komponiertes Mosaik aus Erzählungen, in denen Gestalten von Verbrechern, Abenteurern und Mystifikatoren zum Leben erwachen, die ihre Spuren in den Annalen der Weltgeschichte hinterlassen haben. Borges erforscht mit seiner charakteristischen Ironie und philosophischen Tiefe das Wesen des Bösen, der Illusionen und der menschlichen Leidenschaft, Verbote zu überschreiten. In diesen von realen und legendären Persönlichkeiten inspirierten Novellen verbindet der Autor meisterhaft dokumentarische Präzision mit poetischer Fantasie und verwandelt die Chronik der Verbrechen in eine Reflexion über die Zwiespältigkeit der menschlichen Seele und die Unschärfe der Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion. Das Buch wird zu einem eigenwilligen Katalog menschlicher Laster, in dem jeder Protagonist – von chinesischen Kaisern bis zu Londoner Betrügern – nicht nur als Träger der Niedertracht erscheint, sondern auch als Rätsel, in dem sich das ewige Streben nach Freiheit und Überwindung des Alltäglichen spiegelt.
