Nana
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman "Nana" von Émile Zola, veröffentlicht im Jahr 1880, ist das neunte Buch der Serie "Rougon-Macquart". Er untersucht Themen wie soziale Ungerechtigkeit, moralischen Verfall und den Einfluss der bürgerlichen Gesellschaft auf Individuen. Die Hauptfigur, Nana, wird zum Symbol einer zerstörerischen Kraft, die die Grundfesten der Gesellschaft untergräbt. Zola nutzt ihr Bild, um die Heuchelei und Laster der Oberschicht des Zweiten Kaiserreichs in Frankreich zu kritisieren. Das Buch hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des Naturalismus in der Literatur, indem es die detaillierte Darstellung des Lebens und der Umgebung, in der die Charaktere leben, betont. "Nana" wurde auch zu einem wichtigen Werk für die Diskussion über weibliche Sexualität und die Rolle der Frau in der Gesellschaft, was in den kulturellen Kreisen jener Zeit viele Kontroversen und Diskussionen auslöste.
