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Psychologie

Der Luzifer-Effekt: Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen

engl. The Lucifer Effect: Understanding How Good People Turn Evil · 2007
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Methodik und Schlussfolgerungen

Philip Zimbardo verwendet in seinem Buch «Der Luzifer-Effekt: Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen» eine Methodologie, die auf dem berühmten Stanford-Gefängnisexperiment basiert, das er 1971 durchführte. In diesem Experiment wurden Freiwillige in zwei Gruppen eingeteilt: Wächter und Gefangene, und in eine künstlich geschaffene Gefängnisumgebung versetzt. Das Experiment war für zwei Wochen geplant, wurde jedoch nach sechs Tagen aufgrund extremer Grausamkeit und Entmenschlichung der Teilnehmer abgebrochen. Zimbardo analysiert, wie soziale Rollen, Gruppendynamiken und institutionelle Strukturen das Verhalten von Menschen beeinflussen können, indem sie gewöhnliche, moralische Individuen in solche verwandeln, die zu grausamen und unmoralischen Handlungen fähig sind. Die Hauptschlussfolgerung des Buches ist, dass Kontext und Situation das Verhalten von Menschen stark beeinflussen können und dass das Böse oft nicht aufgrund individueller Charaktereigenschaften entsteht, sondern durch äußere Faktoren und Umstände.

Der Luzifer-Effekt: Die Macht der Umstände und die Psychologie des Bösen
Veröffentlichungsdatum: 27 September 2024
———Originaltitelengl. The Lucifer Effect: Understanding How Good People Turn Evil · 2007