Die Stadt und die Hunde
Buchrezension
«Die Stadt und die Hunde» von Mario Vargas Llosa ist ein Roman, in dem die harte Realität der Militärschule von Lima zum Mikrokosmos der peruanischen Gesellschaft wird, in dem Gewalt, Angst und der Durst nach Freiheit aufeinandertreffen. Der Autor legt meisterhaft die Psychologie von Jugendlichen offen, die in der Falle eines autoritären Systems gefangen sind, wo Freundschaft und Verrat, Ehre und Heuchelei untrennbar miteinander verwoben sind. Kritiker loben die ausdrucksstarke Sprache, die Vielstimmigkeit der Erzählung und die tiefe Psychologie, die es dem Leser ermöglicht, in die verborgensten Winkel der Seelen der Figuren einzudringen. Llosa prangert nicht nur die Grausamkeit und Heuchelei der Institution an, sondern entwirft auch ein komplexes Porträt einer Gesellschaft, in der jeder zwischen persönlicher Wahrheit und kollektiver Lüge wählen muss. Der Roman beeindruckt durch seine Ehrlichkeit, Dramatik und künstlerische Kraft und gilt als eines der wichtigsten Werke der lateinamerikanischen Literatur des
1.Jahrhunderts.
