Das Fest des Ziegenbocks
Kurzer Überblick
Im Roman «Das Fest des Ziegenbocks» erschafft Mario Vargas Llosa mit beeindruckender künstlerischer Kraft die letzten Tage der Diktatur von General Rafael Trujillo in der Dominikanischen Republik. Durch die Schicksale dreier Figuren – des alternden Diktators, seines ehemaligen Opfers Urania Cabral und eines der Verschwörer – enthüllt der Autor die Tragödie eines Landes, das in eine Atmosphäre aus Angst, Gewalt und Verrat gestürzt ist. Indem er Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwebt, zeigt Llosa, wie Tyrannei Seelen zerstört, Familien auseinanderreißt und unauslöschliche Spuren im kollektiven Gedächtnis hinterlässt. Die düstere Pracht der Macht, quälende Erinnerungen und der verzweifelte Kampf um Freiheit verschmelzen in diesem Roman zu einem eindringlichen Chor von Stimmen, die von dem Preis zeugen, den man für die Befreiung vom Bösen zahlen muss.
