Rudin
Buchrezension
Iwan Turgenjews Roman „Rudin“ wird von Kritikern oft als Werk betrachtet, das die Krise der Intelligenzija Mitte des
1.Jahrhunderts widerspiegelt. Die Hauptfigur, Dmitri Rudin, wird als typischer Vertreter der „überflüssigen Menschen“ dargestellt – gebildet, aber unfähig zu realen Handlungen. Kritiker heben hervor, dass Turgenjew meisterhaft die inneren Widersprüche Rudins, seine hohen Ideale und seine Unfähigkeit, sie in die Tat umzusetzen, vermittelt. Viele Rezensenten betonen, dass der Roman wichtige soziale und philosophische Fragen aufwirft, wie die Rolle der Intelligenzija in der Gesellschaft und den Konflikt zwischen Traum und Realität. Gleichzeitig weisen einige Kritiker auf die mangelnde Dynamik der Handlung und die übermäßige Konzentration auf die innere Welt des Helden hin, was das Verständnis für den modernen Leser erschweren könnte.
