Der Archipel Gulag
Methodik und Schlussfolgerungen
Alexander Solschenizyn verwendet in «Der Archipel Gulag» eine Methodologie, die auf der Sammlung und Analyse von Augenzeugenberichten, persönlichen Erinnerungen und Dokumenten basiert. Er untersucht systematisch die Erfahrungen der Gefangenen in den sowjetischen Lagern, beginnend mit den Verhaftungen bis hin zum Leben in den Lagern und der Entlassung. Solschenizyn nutzt sowohl seine eigenen Erfahrungen als auch die Erzählungen anderer Häftlinge, um ein umfassendes und facettenreiches Bild des Gulag-Systems zu schaffen. Die Schlussfolgerungen des Autors sind, dass der Gulag ein integraler Bestandteil des sowjetischen Systems war, das auf die Unterdrückung von Andersdenkenden und die Zerstörung der menschlichen Persönlichkeit abzielte. Solschenizyn zeigt, wie das repressive System das Schicksal von Millionen Menschen zerstörte und die moralischen Grundlagen der Gesellschaft untergrub.
