Der Archipel Gulag
Historischer Kontext und Bedeutung
«Der Archipel Gulag» von Alexander Solschenizyn ist eines der bedeutendsten literarischen Werke des
1.Jahrhunderts, das das repressive System der sowjetischen Arbeitslager aufdeckt. Das Buch basiert auf den persönlichen Erinnerungen des Autors und den Zeugnissen anderer Häftlinge, was ihm dokumentarischen Wert verleiht. Die Veröffentlichung von «Der Archipel Gulag» im Jahr 1973 löste großes Aufsehen aus und war ein wichtiger Schritt bei der Aufdeckung der stalinistischen Repressionen. Der Einfluss des Buches auf die Weltkultur ist enorm: Es trug zur Veränderung der Wahrnehmung der Sowjetunion im Westen und im Inland bei, stärkte die Dissidentenbewegung und übte Druck auf die sowjetischen Behörden aus, was letztlich zu politischen Reformen führte. «Der Archipel Gulag» spielte auch eine Schlüsselrolle bei der Verleihung des Nobelpreises für Literatur an Solschenizyn im Jahr 1970, obwohl er den Preis aufgrund politischer Verfolgung nicht persönlich entgegennehmen konnte.
