Die dreizehnte Geschichte
Zusammenfassung
Der Roman «Die dreizehnte Geschichte» von Diane Setterfield erzählt die Geschichte von Margaret Lea, einer jungen Biografin, die den Auftrag erhält, die Biografie der berühmten, aber geheimnisvollen Schriftstellerin Vida Winter zu schreiben. Vida ist bekannt für ihre zwölf Geschichten, doch es gibt eine dreizehnte, die niemand gelesen hat. Während ihrer Arbeit an der Biografie taucht Margaret in die düsteren und mysteriösen Ereignisse aus Vidas Vergangenheit ein, die mit ihrer Familie, Zwillingen und dem alten Anwesen Angelfield verbunden sind. Nach und nach werden Geheimnisse enthüllt, die Margarets Leben verändern und ihr helfen, ihre eigene Vergangenheit zu verstehen. Das Buch vereint Elemente des gotischen Romans, Krimis und Familiensagas und schafft eine Atmosphäre von Geheimnis und Spannung.

Hauptideen
- Geheimnisse und verborgene Wahrheiten der Vergangenheit: Das Buch erforscht, wie verborgene Geheimnisse und ungelüftete Wahrheiten die Gegenwart und Zukunft beeinflussen können.
- Familiendramen und Beziehungen: Im Mittelpunkt der Handlung stehen die komplexen und verworrenen Beziehungen innerhalb der Familie Angelfield.
- Identität und Selbstfindung: Die Protagonisten des Buches suchen nach ihrem wahren Selbst und versuchen zu verstehen, wer sie wirklich sind.
- Literatur und Geschichtenerzählen: Das Buch betont die Bedeutung von Geschichten und Literatur im Leben der Menschen, ihre Fähigkeit zu heilen und zu zerstören.
- Psychische Traumata und Heilung: Es werden die Folgen psychischer Traumata und Wege zu deren Überwindung untersucht.
Hauptfiguren und ihre Entwicklung
- Margaret Lea — eine junge Biografin, die den Auftrag erhält, die Biografie der bekannten Schriftstellerin Vida Winter zu schreiben. Während ihrer Arbeit an dem Buch enthüllt Margaret die Geheimnisse von Vidas Vergangenheit und findet Parallelen zu ihrem eigenen Leben, was ihr hilft, ihre inneren Ängste und Traumata zu überwinden.
- Vida Winter — eine berühmte Schriftstellerin, bekannt für ihre geheimnisvollen und fantastischen Geschichten. Sie lädt Margaret Lea ein, um ihr ihre wahre Biografie zu erzählen, die voller Geheimnisse und Tragödien ist. Im Verlauf der Erzählung offenbart Vida ihre tief verborgenen Geheimnisse und Erlebnisse.
- Isabelle Angelfield — die Mutter von Vida Winter und Emmeline, eine Frau mit instabiler Psyche, die das Schicksal ihrer Kinder maßgeblich beeinflusst. Ihr Verhalten und ihre Handlungen sind Schlüsselelemente in der Entwicklung der Handlung.
- Emmeline Angelfield — die Zwillingsschwester von Vida Winter, deren Leben eng mit dem von Vida verknüpft ist. Emmeline leidet unter psychischen Störungen, und ihr Schicksal ist eines der zentralen Rätsel des Buches.
- Aurelia Angelfield — die Großmutter von Vida und Emmeline, die ebenfalls eine wichtige Rolle in der Familiengeschichte spielt. Ihre Beziehungen zu ihrer Tochter Isabelle und den Enkelinnen haben erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Ereignisse.
Stil und Technik
Der Roman «Die dreizehnte Geschichte» von Diane Setterfield zeichnet sich durch eine reiche und elegante Sprache aus, die eine Atmosphäre von Geheimnis und Rätselhaftigkeit schafft. Die Autorin verwendet zahlreiche literarische Techniken wie Rückblenden, Metaphern und Symbolik, um der Erzählung Tiefe und Vielschichtigkeit zu verleihen. Die Struktur der Erzählung umfasst die Verflechtung zweier Haupt-Handlungsstränge: die Geschichte von Margaret Lea, der Biografin, und die Geschichte von Vida Winter, der berühmten Schriftstellerin. Diese Linien kreuzen und ergänzen sich, indem sie die Geheimnisse der Vergangenheit und Gegenwart enthüllen. Setterfield nutzt meisterhaft Elemente der gotischen Literatur, wie alte Herrenhäuser, Familiengeheimnisse und Geister der Vergangenheit, um Spannung zu erzeugen und die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Die Sprache des Romans ist reich an Beschreibungen, die helfen, Szenen und Charaktere zu visualisieren und sie lebendig und einprägsam zu machen.
Interessante Fakten
- Das Buch erzählt von der geheimnisvollen Schriftstellerin Vida Winter, die für ihre zwölf Geschichten bekannt ist, aber niemals die dreizehnte veröffentlicht hat.
- Die Hauptfigur, Margaret Lea, arbeitet im Buchladen ihres Vaters und erhält einen Brief von Vida Winter mit der Bitte, ihre Biografie zu schreiben.
- Im Buch gibt es viele Anspielungen auf klassische Literatur, insbesondere auf die Romane von Charlotte Brontë und Jane Austen.
- Die Handlung des Buches ist mit Geheimnissen der Vergangenheit, Familiengeheimnissen und Geistern verwoben, was eine Atmosphäre eines gotischen Romans schafft.
- Eines der zentralen Themen des Buches ist die Suche nach Wahrheit und Selbstidentifikation, was sich in den komplexen Beziehungen zwischen den Charakteren widerspiegelt.
- Das Buch erhielt viele positive Kritiken für seinen Stil und seine Atmosphäre sowie für unerwartete Wendungen in der Handlung.
Buchrezension
«Die dreizehnte Geschichte» von Diane Setterfield ist ein fesselnder gotischer Roman, der von Kritikern oft mit klassischen Werken von Charlotte Brontë und Daphne du Maurier verglichen wird. Das Buch zieht den Leser in eine Atmosphäre von Geheimnissen und Rätseln, indem es die Schicksale zweier Frauen — der berühmten Schriftstellerin Vida Winter und der Biografin Margaret Lea — miteinander verwebt. Kritiker loben die meisterhafte Sprachbeherrschung der Autorin, ihre Fähigkeit, Spannung und Intrigen zu erzeugen, sowie die tiefgründige Ausarbeitung der Charaktere. Besonderes Augenmerk wird auf die Struktur des Romans gelegt, bei der jedes Kapitel neue Schichten der Geschichte enthüllt und den Leser in ständiger Spannung hält. Gleichzeitig weisen einige Rezensenten auf eine übermäßige Wortfülle und ein langsames Erzähltempo hin, das weniger geduldige Leser abschrecken könnte. Insgesamt erhielt «Die dreizehnte Geschichte» hohe Bewertungen für ihre Atmosphäre, die Komplexität der Handlung und die emotionale Tiefe.
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