Naturales quaestiones
Methodik und Schlussfolgerungen
In «Naturales quaestiones» verwendet Seneca eine Methodologie, die auf der Beobachtung natürlicher Phänomene, der Analyse bestehender philosophischer und wissenschaftlicher Theorien sowie auf eigenen Überlegungen und logischen Schlussfolgerungen basiert. Er untersucht verschiedene natürliche Phänomene wie Meteore, Kometen, Erdbeben, Blitze und andere atmosphärische Erscheinungen, um deren Natur und Ursachen zu erklären. Seneca stützt sich auf die Arbeiten von Vorgängern wie Aristoteles und den Stoikern, bietet aber auch eigene Interpretationen und Hypothesen an. Seine Schlussfolgerungen betonen die Bedeutung rationalen Denkens und der Beobachtung bei der Erforschung der Natur. Er kommt zu dem Schluss, dass das Verständnis natürlicher Phänomene nicht nur den wissenschaftlichen Fortschritt fördert, sondern auch zur moralischen Vervollkommnung des Menschen beiträgt, da es das Bewusstsein für die Größe und Harmonie des Universums schärft.
