Medea
Historischer Kontext und Bedeutung
«Medea» von Seneca ist eine im
1.Jahrhundert n. Chr. geschriebene Tragödie, die zu den bekanntesten und bedeutendsten Werken des römischen Dramatikers zählt. Das Stück basiert auf dem Mythos von Medea, bekannt aus der griechischen Mythologie, doch Seneca verleiht ihm neue philosophische und psychologische Dimensionen. Die Tragödie erforscht Themen wie Rache, Leidenschaft und die zerstörerische Kraft der Liebe sowie die moralischen und ethischen Dilemmata, mit denen die Protagonisten konfrontiert sind. Der Einfluss dieses Stücks auf die Kultur ist enorm: Es inspirierte zahlreiche nachfolgende Werke der Literatur und Kunst, einschließlich der Arbeiten von Euripides und späteren Autoren der Renaissance. Seneca nutzt Medea als Mittel zur Erforschung der menschlichen Natur und moralischer Grenzen, was es auch im modernen Kontext relevant macht.
