Don Karlos
Stil und Technik
Das Drama «Don Karlos» von Friedrich Schiller ist im Genre der Tragödie verfasst und ein herausragendes Beispiel des deutschen Klassizismus. Der Stil des Werkes ist durch Erhabenheit und Feierlichkeit gekennzeichnet, was den hohen Idealen und moralischen Dilemmata entspricht, denen die Helden gegenüberstehen. Die Sprache des Stücks ist reich an Metaphern und Symbolen, was eine tiefere Offenlegung der inneren Erlebnisse der Charaktere und ihrer philosophischen Überlegungen ermöglicht. Schiller verwendet Monologe und Dialoge, um komplexe emotionale Zustände und Konflikte zu vermitteln sowie die Handlung voranzutreiben. Literarische Mittel wie Antithese und Parallelismus helfen, die Kontraste zwischen den Charakteren und ihren Weltanschauungen zu betonen. Die Struktur des Stücks besteht aus fünf Akten, was der klassischen dramatischen Form entspricht, und umfasst Exposition, Verwicklung, Höhepunkt, Entfaltung und Finale. Jeder Akt ist sorgfältig aufgebaut, um die Spannung allmählich zu steigern und den Konflikt zu vertiefen, was das Werk dynamisch und fesselnd macht.
