Eine Zeit ohne Tod
Buchrezension
«Eine Zeit ohne Tod» von José Saramago ist ein philosophischer Roman, der das Thema Tod und Unsterblichkeit durch die Linse von Absurdität und Satire untersucht. Kritiker bemerken, dass Saramago meisterhaft seinen charakteristischen Stil nutzt, indem er lange Sätze und Dialoge ohne traditionelle Satzzeichen kombiniert, was eine einzigartige Erzählrhythmik schafft. Das Buch behandelt eine hypothetische Situation, in der in einem Land die Menschen aufhören zu sterben, was zu unerwarteten sozialen und wirtschaftlichen Konsequenzen führt. Saramago stellt wichtige Fragen über den Sinn des Lebens und des Todes, die Rolle von Staat und Kirche sowie die menschliche Natur. Kritiker loben den Roman für seinen tiefen philosophischen Unterton und seinen Witz, obwohl einige anmerken, dass der Stil des Autors schwer verständlich sein kann. Insgesamt wird «Eine Zeit ohne Tod» als eines der bedeutenden Werke Saramagos angesehen, das die Traditionen des magischen Realismus fortsetzt und den Leser dazu bringt, über die ewigen Fragen des Seins nachzudenken.
