Die Stadt der Sehenden
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman «Die Stadt der Sehenden» von José Saramago, veröffentlicht im Jahr 2004, ist eine politische Allegorie, die Themen wie Demokratie, Macht und zivilen Ungehorsam erforscht. Die Handlung spielt in der Hauptstadt eines unbenannten Staates, wo bei den Wahlen die Mehrheit leere Stimmzettel abgibt, was eine politische Krise auslöst. Dieses Werk setzt Saramagos Tradition fort, fantastische Elemente zur Kritik an sozialen und politischen Strukturen zu nutzen. Das Buch wirft Fragen zur Legitimität der Macht und zur Rolle der Bürger in einer demokratischen Gesellschaft auf, was es im Kontext globaler politischer Veränderungen relevant macht. Der Einfluss des Romans auf die Kultur liegt in seiner Fähigkeit, Diskussionen über die Natur der Demokratie und bürgerliche Verantwortung anzuregen, sowie in seinem kritischen Blick auf politische Institutionen, was den charakteristischen Stil des Autors widerspiegelt, der für sein soziales und politisches Engagement bekannt ist.
