Die Stadt der Blinden
Buchrezension
Der Roman «Die Stadt der Blinden» von José Saramago erhielt zahlreiche positive Kritiken für seine tiefgründige philosophische und soziale Bedeutung. Das Buch beschreibt eine Welt, die von einer Epidemie plötzlicher Blindheit erfasst wird, und untersucht, wie die Gesellschaft auf eine solche Katastrophe reagiert. Kritiker betonen, dass Saramago meisterhaft die Metapher der Blindheit nutzt, um Themen der menschlichen Natur, Moral und Zivilisation zu erforschen. Der Stil des Autors, mit seinen langen Sätzen und dem Fehlen traditioneller Zeichensetzung, schafft ein Gefühl von Chaos und Desorientierung, das die Atmosphäre des Romans verstärkt. Viele Rezensenten heben hervor, dass «Die Stadt der Blinden» nicht nur eine Dystopie ist, sondern ein tiefes Nachdenken darüber, wie dünn die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei ist. Das Buch regt zum Nachdenken über menschliche Solidarität, Egoismus und die Fähigkeit zum Überleben unter extremen Bedingungen an. Saramago gelingt es, eine spannungsgeladene und beunruhigende Atmosphäre zu schaffen, die den Leser bis zum Ende in Atem hält. Insgesamt gilt «Die Stadt der Blinden» als eines der wichtigsten Werke der modernen Literatur, das dank seiner universellen Themen und kraftvollen Erzählweise weiterhin aktuell bleibt.
