Die Geschichte der Belagerung von Lissabon
Zusammenfassung
Raimundo Silva, ein Korrektor in einem Verlag, verändert zufällig den Text eines historischen Buches über die Belagerung von Lissabon, indem er das Wort «nicht» in einen Satz einfügt, was den Sinn ins Gegenteil verkehrt. Diese Handlung führt dazu, dass er über eine mögliche alternative Geschichte nachdenkt, in der die Kreuzritter den Portugiesen bei der Belagerung der Stadt nicht geholfen haben. Bald beginnt er, seine eigene Version der Ereignisse zu schreiben, in der er Themen wie Macht, Wahrheit und menschliche Natur erforscht. Während der Arbeit an dem Buch entwickelt er auch eine Beziehung zu Maria Sara, seiner neuen Vorgesetzten, was seinen Überlegungen über Vergangenheit und Gegenwart eine persönliche Note verleiht. Das Buch untersucht die Grenzen zwischen Geschichte und Fiktion sowie die Rolle, die Interpretationen und Subjektivität beim Verständnis der Vergangenheit spielen.
