Das steinerne Floß
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman «Das steinerne Floß» von José Saramago, veröffentlicht 1986, ist eine allegorische Erzählung, in der sich die Iberische Halbinsel von Europa abtrennt und im Atlantischen Ozean treibt. Dieses Buch untersucht Themen wie Identität, Isolation und Verbundenheit und spiegelt die politischen und sozialen Veränderungen in Europa am Ende des
1.Jahrhunderts wider. Saramago nutzt die fantastische Handlung, um Bürokratie und das politische System zu kritisieren sowie Konzepte nationaler und kultureller Identität zu erforschen. «Das steinerne Floß» hatte einen bedeutenden Einfluss auf die portugiesische und weltweite Literatur, festigte Saramagos Ruf als einer der führenden Schriftsteller seiner Zeit und trug zu seiner Verleihung des Nobelpreises für Literatur 1998 bei. Das Buch regte auch Diskussionen über die Grenzen und Einheit Europas an, was im Kontext der europäischen Integration und Globalisierung besonders relevant ist.
