Der Doppelmord in der Rue Morgue
Buchrezension
«Der Doppelmord in der Rue Morgue» von Edgar Allan Poe gilt als eine der ersten Detektivgeschichten in der Literatur. Kritiker heben hervor, dass diese Novelle die Grundlagen des Genres legte, indem sie den Lesern einen neuen Typus von Helden vorstellte – den analytischen Detektiv. Der Protagonist, Auguste Dupin, zeigt herausragende Fähigkeiten im logischen Denken und in der Deduktion, was zum Vorbild für viele nachfolgende literarische Detektive, einschließlich Sherlock Holmes, wurde. Poe schafft meisterhaft eine Atmosphäre von Geheimnis und Spannung, indem er Elemente des gotischen Stils verwendet, die für sein Schaffen charakteristisch sind. Kritiker betonen auch, dass das Werk das Thema der menschlichen Natur und die Grenzen des rationalen Denkens erforscht, was es auch heute noch relevant macht. Trotz einer gewissen Altertümlichkeit der Sprache fasziniert die Novelle weiterhin Leser mit ihrer intellektuellen Tiefe und ihrem innovativen Ansatz zum Genre.
