Das verräterische Herz
Zusammenfassung
„Das verräterische Herz“ ist eine düstere und spannungsgeladene Erzählung von Edgar Allan Poe, in der die Geschichte aus der Perspektive eines namenlosen Erzählers erzählt wird, der von der Idee besessen ist, einen alten Mann zu töten, mit dem er zusammenlebt. Der Grund für seinen Hass ist nicht der alte Mann selbst, sondern dessen Auge, das an ein „Geierauge“ erinnert und beim Erzähler unerträglichen Schrecken auslöst. Der Erzähler plant den Mord sorgfältig und beobachtet den alten Mann jede Nacht, während er schläft. Schließlich, in einer Nacht, beschließt er zu handeln. Er schleicht sich in das Zimmer des alten Mannes und tötet ihn in einem Anfall von Wahnsinn, zerstückelt dann den Körper und versteckt die Teile unter den Dielen. Doch kurz nach dem Verbrechen kommen Polizisten ins Haus, gerufen von Nachbarn, die einen Schrei gehört haben. Der Erzähler verhält sich selbstsicher vor den Beamten, lädt sie sogar ein, das Haus zu durchsuchen, und setzt sich mit ihnen in das Zimmer, in dem die Leiche versteckt ist. Aber allmählich beginnt seine Selbstsicherheit zu bröckeln. Er hört ein immer lauter werdendes und eindringliches Geräusch, das, wie er glaubt, von unter dem Boden kommt – das Schlagen des Herzens des getöteten alten Mannes. Das Geräusch wird unerträglich, und schließlich gesteht der Erzähler in einem Anfall von Panik und Verzweiflung das Verbrechen und offenbart seine Tat.
