S.N.U.F.F.
Buchrezension
«S.N.U.F.F.» von Viktor Pelevin ist ein satirischer dystopischer Roman, der Themen wie Medienmanipulation, Krieg und die menschliche Natur untersucht. Kritiker heben hervor, dass Pelevin meisterhaft eine Zukunftswelt erschafft, in der Informationstechnologien und virtuelle Realität eine Schlüsselrolle bei der Steuerung der Gesellschaft spielen. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Drohnenoperator Damilola Karpow, der Szenen von Gewalt zur Unterhaltung der Elite aufnimmt und verkauft. Das Buch wirft Fragen zu Moral, Ethik und den Grenzen menschlicher Grausamkeit auf. Pelevin verwendet seinen charakteristischen Stil, indem er philosophische Überlegungen mit schwarzem Humor und Ironie kombiniert, was den Roman tiefgründig und vielschichtig macht. Einige Kritiker sind der Meinung, dass es dem Autor gelungen ist, eine kraftvolle Allegorie der modernen Gesellschaft zu schaffen, in der Medien und Macht eng miteinander verflochten sind und das menschliche Leben entwertet wird. Es gibt jedoch auch Stimmen, die Pelevin übermäßigen Zynismus und Düsternis vorwerfen, was einige Leser abschrecken könnte. Insgesamt ist «S.N.U.F.F.» ein provokantes und intellektuell anspruchsvolles Buch, das zum Nachdenken über die Zukunft der Menschheit und die Rolle der Technologien in unserem Leben anregt.
