Mädchen ohne Mitgift
Buchrezension
«Mädchen ohne Mitgift» von Alexander Nikolajewitsch Ostrowski ist ein tiefgründiges und tragisches Drama, das die sozialen und moralischen Probleme der russischen Gesellschaft Ende des
1.Jahrhunderts aufdeckt. Kritiker loben Ostrowskis Geschick bei der Schaffung lebendiger und einprägsamer Charaktere, wie Larissa Ogudalowa, die zum Symbol eines Opfers gesellschaftlicher Vorurteile und seelenloser Berechnung wird. Das Stück wirft Fragen über die Rolle der Frau in der Gesellschaft, über Liebe und Pflicht, über menschliche Würde und Unmenschlichkeit auf. Ostrowski zeigt gekonnt, wie materielle Interessen und soziale Konventionen menschliche Schicksale zerstören. Kritiker betonen auch die Realitätsnähe der Dialoge und Szenen, die das Stück lebendig und auch in unserer Zeit relevant machen.
