Warum ich schreibe
Historischer Kontext und Bedeutung
George Orwells Essay «Warum ich schreibe» ist ein bedeutendes autobiografisches und literarisches Dokument, in dem der Autor seine Motive und den Schaffensprozess teilt. Geschrieben im Jahr 1946, offenbart das Essay Orwells persönliche und politische Überzeugungen sowie sein Bestreben, Literatur als Werkzeug für soziale Kritik zu nutzen. Orwell beschreibt vier Hauptmotive, die seiner Meinung nach Schriftsteller antreiben: reiner Egoismus, ästhetische Begeisterung, historischer Impuls und politisches Ziel. Er betont, dass seine eigene Arbeit immer tief politisiert war, was seinen Wunsch widerspiegelt, gegen Totalitarismus und soziale Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Das Essay hat erheblichen Einfluss auf das Verständnis der Rolle des Schriftstellers in der Gesellschaft und inspiriert weiterhin Autoren, die in ihren Werken soziale und politische Engagements anstreben. Es dient auch als wichtige Quelle für das Studium des kreativen Prozesses und der ideologischen Grundlagen von Orwells Schaffen, einem der einflussreichsten Schriftsteller des
1.Jahrhunderts.
