Zur Genealogie der Moral
Zusammenfassung
«Zur Genealogie der Moral» von Friedrich Nietzsche ist eine philosophische Untersuchung, in der der Autor die Herkunft und Entwicklung moralischer Werte analysiert. Nietzsche betrachtet Moral als ein historisch gewachsenes Phänomen, das aus dem Kampf verschiedener sozialer Kräfte hervorgegangen ist. Er unterscheidet zwischen zwei Arten von Moral: der Herrenmoral und der Sklavenmoral. Die Herrenmoral ist mit aristokratischen Werten wie Stärke, Stolz und Adel verbunden, während die Sklavenmoral auf Eigenschaften wie Demut, Mitgefühl und Unterwürfigkeit basiert. Nietzsche behauptet, dass die Sklavenmoral als Reaktion auf die herrschende Moral entstanden ist und in der christlichen Kultur dominant wurde. Er kritisiert auch traditionelle moralische Werte, die er als Ausdruck von Schwäche und Verfall ansieht. In dem Buch untersucht Nietzsche Begriffe wie Schuld, Gewissen und Askese und schlägt eine radikale Neubewertung der moralischen Grundlagen der westlichen Zivilisation vor.
