Kritik des Gothaer Programms
Methodik und Schlussfolgerungen
In dem Buch «Kritik des Gothaer Programms» verwendet Karl Marx die Methodologie der kritischen Analyse des politischen Programms, das auf dem Vereinigungskongress der sozialdemokratischen Parteien Deutschlands in Gotha 1875 angenommen wurde. Marx analysiert sorgfältig die Bestimmungen des Programms und deckt deren Mängel und Widersprüche zur marxistischen Theorie auf. Er betont die Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Ansatzes zum Sozialismus und kritisiert kompromisshafte Formulierungen, die seiner Meinung nach die revolutionären Ziele der Arbeiterbewegung verfälschen. Die Hauptschlüsse von Marx bestehen darin, dass das Programm nicht radikal genug ist und die wahren Interessen der Arbeiterklasse nicht widerspiegelt. Er unterstreicht die Bedeutung der Diktatur des Proletariats als Übergangsphase zum Kommunismus und die Notwendigkeit der Beseitigung der Warenproduktion. Marx weist auch auf die Notwendigkeit der internationalen Solidarität der Arbeiterbewegung hin und warnt vor Opportunismus und Reformismus, die den revolutionären Kampf schwächen könnten.
