Archiv der verlorenen Kinder
Stil und Technik
Der Roman «Archiv der verlorenen Kinder» von Valeria Luiselli zeichnet sich durch eine komplexe und vielschichtige Struktur aus, die mehrere parallele Erzählungen umfasst. Die Autorin verwendet einen dokumentarischen Stil, indem sie fiktionale Prosa mit Elementen des Reportage- und Essaystils mischt. Die Sprache des Werkes ist reich an Metaphern und Symbolen, was dem Text Tiefe und Mehrdeutigkeit verleiht. Luiselli setzt aktiv intertextuelle Bezüge ein, einschließlich Anspielungen auf literarische Werke, historische Ereignisse und kulturelle Phänomene. Ein wichtiges Merkmal ist die Verwendung von Polyphonie – Mehrstimmigkeit, bei der verschiedene Charaktere und ihre Geschichten miteinander verwoben werden, um ein komplexes Mosaik der Erzählung zu schaffen. Die Struktur des Romans ist fragmentarisch, was das Thema der Suche und des Verlusts widerspiegelt und die Chaotik und Fragmentierung menschlicher Erinnerung und Erfahrung unterstreicht.
