Martin Eden
Zusammenfassung
«Martin Eden» ist ein Roman des amerikanischen Schriftstellers Jack London, der erstmals 1909 veröffentlicht wurde. Die Handlung dreht sich um den Protagonisten Martin Eden, einen einfachen Seemann aus den unteren Gesellschaftsschichten, der sich nach Bildung und einer literarischen Karriere sehnt, in der Hoffnung, das Herz der hochgebildeten Ruth aus der Bourgeoisie zu gewinnen. Der Roman behandelt Themen wie Liebe, Klassenunterschiede, individuelle Entwicklung, das Streben nach Anerkennung im kreativen Bereich und die Kritik an der kapitalistischen Gesellschaft. Martin verliebt sich in Ruth und beginnt, intensiv an sich zu arbeiten, indem er klassische Werke liest und das Schreiben erlernt. Er stößt auf unzählige Ablehnungen von Verlagen, gibt jedoch seinen Traum nicht auf. Als der Erfolg schließlich eintritt, stellt er fest, dass Ruhm und Reichtum ihm keine Zufriedenheit bringen und sein Gefühl der Entfremdung von der Gesellschaft und ihren Werten nicht ändern. Letztendlich, enttäuscht und mittellos, trifft Martin die fatale Entscheidung, diese Welt zu verlassen, da er keinen Sinn in einem Leben findet, das die Gesellschaft als erfolgreich betrachtet. Der Roman ist teilweise autobiografisch und spiegelt Londons persönliche Erfahrungen und Ansichten über Leben, Liebe und Gesellschaft wider.
