Niemand spricht darüber
Stil und Technik
Der Roman «Niemand spricht darüber» von Patricia Lockwood zeichnet sich durch einen einzigartigen Stil aus, der Fragmentierung und Bewusstseinsstrom kombiniert. Die Sprache des Buches ist reich an Internetslang und Memes, was den Einfluss des digitalen Zeitalters auf die moderne Gesellschaft widerspiegelt. Lockwood verwendet kurze, abgehackte Absätze, die an Beiträge in sozialen Netzwerken erinnern und ein Gefühl ständigen Informationsrauschs erzeugen. Literarische Mittel wie Ironie, Sarkasmus und Hyperbel unterstreichen die Absurdität und Oberflächlichkeit der Online-Kultur. Die Erzählstruktur ist in zwei Teile gegliedert: Der erste Teil widmet sich dem Leben der Protagonistin in der virtuellen Welt, der zweite ihrer Rückkehr zur Realität und persönlichen Tragödien. Dieser Kontrast zwischen virtuellen und realen Welten verstärkt die emotionale Wirkung und betont das Thema menschlicher Verbindung und Empathie.
