Invasion
Buchrezension
«Invasion» von Melissa Landers ist ein Roman, in dem das Thema des Fremden neue, sinnliche und dramatische Facetten erhält. Die Autorin verwebt meisterhaft Motive von Entfremdung, Selbstfindung und dem Überwinden von Grenzen – seien es interplanetare Distanzen oder die Barrieren menschlicher Herzen – in das Gewebe der Handlung. Das Buch setzt die Geschichte von Cara und Aelyx fort und stellt sie vor Prüfungen, bei denen Vertrauen zur zerbrechlichen Währung wird und jede Handlung ein Schritt auf dünnem Eis zwischen Diplomatie und persönlichen Gefühlen ist. Landers gelingt es, eine Atmosphäre gespannter Erwartung zu schaffen, in der politische Intrigen und die romantische Handlung sich wie Fäden eines komplexen Wandteppichs verweben. Kritiker loben die Lebendigkeit der Dialoge, die Dynamik der Handlung und die feine psychologische Spannung, die die Seiten durchzieht. Gleichzeitig weisen einige Rezensenten auf die Vorhersehbarkeit mancher Wendungen und die unzureichende Ausarbeitung der Nebenfiguren hin. Dennoch ist «Invasion» ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Jugend-Science-Fiction nicht nur fesselnd, sondern auch tief emotional sein kann und zum Nachdenken über die Natur des Vertrauens und den Preis der eigenen Entscheidungen anregt.
