Die Ungetrösteten
Buchrezension
Der Roman «Die Ungetrösteten» von Kazuo Ishiguro erhielt vielfältige Kritiken, was auf seine komplexe und vielschichtige Natur hinweist. Viele betonen, dass das Buch sich von Ishiguros früheren Arbeiten durch seine Ambition und seinen experimentellen Ansatz unterscheidet. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Pianist Ryder, der in eine unbenannte Stadt kommt, um ein wichtiges Konzert zu geben, aber bald in eine Reihe seltsamer und verworrener Ereignisse verwickelt wird. Kritiker heben hervor, dass der Roman einem Albtraum ähnelt, in dem Zeit und Raum verzerrt werden und die Logik dem Absurden weicht. Einige Rezensenten bewundern Ishiguros Geschick, eine Atmosphäre der Beklemmung und Ungewissheit zu schaffen, und vergleichen seinen Stil mit den Werken von Franz Kafka. Andere jedoch finden, dass das Buch aufgrund seiner Länge und Verworrenheit schwer zugänglich sein kann und vom Leser erhebliche Anstrengungen erfordert. Insgesamt ist «Die Ungetrösteten» ein Werk, das polarisierende Meinungen hervorruft, aber zweifellos einen tiefen Eindruck hinterlässt durch seine einzigartige Struktur und philosophischen Überlegungen zur menschlichen Natur und Erinnerung.
