Der begrabene Riese
Buchrezension
«Der begrabene Riese» von Kazuo Ishiguro ist ein Roman, der viele Diskussionen und Kontroversen unter Kritikern hervorruft. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die Geschichte eines älteren Paares, Axl und Beatrice, die sich auf eine Reise durch ein postapokalyptisches Britannien begeben, um ihren lange verlorenen Sohn zu finden. Eines der Schlüsselthemen des Buches ist die Erinnerung und ihr Einfluss auf Persönlichkeit und Beziehungen. Ishiguro erforscht meisterhaft, wie Vergessen sowohl ein Segen als auch ein Fluch sein kann, und schafft eine Atmosphäre von Geheimnis und Melancholie. Einige Kritiker bemerken, dass der Roman an ein mittelalterliches Märchen mit Fantasy-Elementen erinnert, was für Ishiguro, der für seine realistischeren Werke bekannt ist, ungewöhnlich ist. Dennoch bewahrt der Autor seinen charakteristischen Stil, indem er dem inneren Leben der Charaktere und ihren emotionalen Erlebnissen Aufmerksamkeit schenkt. Kritiker heben auch hervor, dass das Buch langsam und geduldig gelesen werden muss, aber seine philosophische Tiefe und Lyrik machen das Lesen lohnenswert. Insgesamt ist «Der begrabene Riese» ein komplexes und vielschichtiges Werk, das den Leser mit Fragen über die Natur von Erinnerung, Liebe und Vergebung zurücklässt.
