Die zwölf Stühle
Historischer Kontext und Bedeutung
«Die zwölf Stühle» ist eines der bekanntesten Werke von Ilja Ilf, geschrieben in Zusammenarbeit mit Jewgeni Petrow im Jahr 1928. Es ist ein satirischer Roman, dessen Handlung im Sowjetrussland der frühen 1920er Jahre spielt. Das Buch kritisiert in komischer Form die neue sowjetische Gesellschaft, indem es ihre Mängel und die Absurdität jener Zeit verspottet. Die Hauptfiguren - Ostap Bender und Ippolit Matwejewitsch Worobjaninow - begeben sich auf die Suche nach Diamanten, die in einem der zwölf Stühle versteckt sind. Ihre Abenteuer werden als Parodie auf den damaligen rasanten sozialen Aufstieg und die Allmacht im Streben nach persönlichem Reichtum betrachtet. «Die zwölf Stühle» hatte einen enormen Einfluss auf die russische Kultur und führte zu zahlreichen Theateraufführungen, Verfilmungen und sogar musikalischen Adaptionen. Das Buch wurde in verschiedenen Ländern mehrfach neu aufgelegt und in viele Sprachen übersetzt, wodurch es zu einem Klassiker der Weltliteratur wurde.
