Die gleißende Welt
Buchrezension
«Die gleißende Welt» von Siri Hustvedt ist ein vielschichtiger und komplexer Roman, der Themen wie Identität, geschlechtsspezifische Diskriminierung und Kunstwahrnehmung untersucht. Kritiker betonen, dass das Buch ein literarisches Experiment darstellt, in dem die Autorin verschiedene Stimmen und Stile nutzt, um die Geschichte der Künstlerin Harriet Burden zu erzählen, die beweisen will, dass ihre Werke höher bewertet werden, wenn sie einem Mann zugeschrieben werden. Hustvedt erschafft meisterhaft eine vielstimmige Erzählstruktur, indem sie Tagebücher, Interviews und Artikel verwendet, was einen tiefen Einblick in die Innenwelt der Figuren und ihre Motivationen ermöglicht. Kritiker heben zudem hervor, dass der Roman wichtige Fragen zur Rolle von Frauen in Kunst und Gesellschaft sowie zum Einfluss von Vorurteilen und Stereotypen auf die Wahrnehmung von Kreativität aufwirft. Einige Rezensenten merken an, dass die komplexe Struktur und die Vielzahl der Figuren das Verständnis erschweren können, gleichzeitig aber die Erzählung bereichern und facettenreicher machen. Insgesamt erhielt «Die gleißende Welt» positive Kritiken für ihre intellektuelle Tiefe und die Aktualität der behandelten Themen.
