Herbst des Mittelalters
Methodik und Schlussfolgerungen
In «Herbst des Mittelalters» verwendet Johan Huizinga einen kulturhistorischen Ansatz zur Analyse des späten Mittelalters in Westeuropa, insbesondere in Burgund und Frankreich des
1.und
2.Jahrhunderts. Er untersucht die kulturellen, sozialen und psychologischen Aspekte dieser Periode und legt besonderen Wert auf Symbolik, Rituale und das Alltagsleben. Huizinga betrachtet die mittelalterliche Kultur als ein ganzheitliches System, in dem Kunst, Religion und gesellschaftliche Normen eng miteinander verbunden sind. Er analysiert literarische und künstlerische Werke, Chroniken und andere historische Quellen, um die charakteristischen Merkmale des Denkens und der Weltanschauung der Menschen jener Zeit zu ermitteln. Huizingas Schlussfolgerungen sind, dass das späte Mittelalter eine Zeit intensiver kultureller Veränderungen und Widersprüche war, in der alte Formen und Ideen neuen Platz machten, was den Boden für die Renaissance bereitete. Er betont, dass diese Periode trotz ihrer scheinbaren Archaik reich und komplex war, voller tiefer emotionaler und intellektueller Erlebnisse.
