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Klassische Literatur

Die Mutter

rus. Мать · 1907
Erstellt vonder Redaktion von Litseller.Unser Ziel ist es, prägnante, genaue und wertvolle Buchzusammenfassungen für persönliche Entwicklung und Bildung zu teilen.

Zusammenfassung

Der Roman „Die Mutter“ von Maxim Gorki erzählt vom Leben und Kampf der Arbeiterklasse in Russland zu Beginn des
1.Jahrhunderts. Die Hauptfigur, Pelageja Nilowna Wlassowa, die Mutter von Pawel Wlassow, erkennt allmählich die Ungerechtigkeit des bestehenden Systems und schließt sich der revolutionären Bewegung an. Pawel, ein aktiver Teilnehmer der sozialistischen Bewegung, verbreitet zusammen mit seinen Genossen revolutionäre Ideen unter den Arbeitern. Pelageja, die anfangs ihren Sohn nicht versteht und um ihn fürchtet, wird allmählich zu seiner Verbündeten und beginnt, sich an der Untergrundarbeit zu beteiligen. Der Roman zeigt den Weg des geistigen Erwachens und der Selbstaufopferung einer Mutter, die bereit ist, für eine bessere Zukunft für ihren Sohn und das gesamte Volk zu kämpfen.

Die Mutter

Hauptideen

  • Soziale Ungerechtigkeit und Klassenkampf: Das Buch betont die Unterdrückung der Arbeiterklasse und die Notwendigkeit, für ihre Rechte zu kämpfen.
  • Revolutionäres Bewusstsein: Die Entwicklung des politischen Bewusstseins der Hauptfiguren, ihr Übergang vom passiven Dasein zum aktiven Kampf für Gerechtigkeit.
  • Die Rolle der Frau in der Revolution: Das Bild der Mutter, die anfangs unpolitisch ist, aber allmählich zu einer aktiven Teilnehmerin der revolutionären Bewegung wird.
  • Die Kraft des Kollektivismus: Die Bedeutung der Vereinigung von Menschen zur Erreichung gemeinsamer Ziele und zur Überwindung der Unterdrückung.
  • Selbstaufopferung und Heldentum: Die Bereitschaft der Helden, sich für die gemeinsame Sache und die zukünftige Generation zu opfern.

Historischer Kontext und Bedeutung

Der Roman „Die Mutter“ von Maxim Gorki, geschrieben im Jahr 1906, ist eines der ersten Werke in der russischen Literatur, das dem revolutionären Kampf der Arbeiterklasse gewidmet ist. Das Buch erzählt die Geschichte von Pelageja Nilowna Wlassowa, der Mutter des Arbeiters Pawel Wlassow, der ein aktiver Teilnehmer der revolutionären Bewegung wird. Durch ihre Erlebnisse und Transformation zeigt Gorki das Erwachen des politischen Bewusstseins einfacher Menschen und ihre Teilnahme am Kampf für soziale Gerechtigkeit. Der Roman hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung des sozialistischen Realismus und wurde zu einer wichtigen Inspirationsquelle für nachfolgende Generationen von Revolutionären und Schriftstellern. „Die Mutter“ spielte auch eine wichtige Rolle bei der Bildung des Bildes der revolutionären Mutter in der sowjetischen Kultur und symbolisiert Standhaftigkeit, Selbstaufopferung und den Glauben an eine bessere Zukunft.

Hauptfiguren und ihre Entwicklung

  • Pelageja Nilowna Wlassowa - die Hauptfigur, Mutter von Pawel Wlassow. Zu Beginn des Buches wird sie als unterdrückte und gehorsame Frau dargestellt, aber im Laufe der Handlung wird sie zu einer aktiven Teilnehmerin der revolutionären Bewegung, gewinnt Selbstvertrauen und erkennt ihre Rolle im Kampf für Gerechtigkeit.
  • Pawel Wlassow - der Sohn von Pelageja Nilowna, Arbeiter und Revolutionär. Er entwickelt sich vom einfachen Arbeiter zu einem der Anführer der revolutionären Bewegung. Seine Überzeugung und Hingabe an die Sache der Revolution inspirieren seine Umgebung.
  • Andrej Nachodka - Freund von Pawel und Mitstreiter in der revolutionären Tätigkeit. Auch er ist Arbeiter und nimmt aktiv an der Untergrundarbeit teil. Sein Charakter wird durch seine Hingabe an die Sache und seine Bereitschaft zur Selbstaufopferung offenbart.
  • Sofja - Freundin von Pawel und Andrej, Teilnehmerin der revolutionären Bewegung. Sie wird als starke und entschlossene Frau dargestellt, die aktiv für ihre Ideale kämpft und ihre Kameraden unterstützt.

Stil und Technik

Der Roman „Die Mutter“ von Maxim Gorki ist im Stil des sozialistischen Realismus geschrieben. Die Sprache des Werkes ist reich an emotionalen und expressiven Elementen, was hilft, die inneren Erlebnisse der Helden und die Atmosphäre der Epoche zu vermitteln. Gorki verwendet einfache, aber ausdrucksstarke Sätze, die den Text für ein breites Publikum zugänglich und verständlich machen. Literarische Techniken umfassen den Einsatz von Symbolismus und Metaphern, was es ermöglicht, die Ideen und Themen des Werkes tiefer zu erschließen. Die Struktur des Romans ist linear, mit einer klaren Entwicklung der Handlung und einer allmählichen Enthüllung der Charaktere. Im Mittelpunkt des Werkes steht das Bild der Mutter, das das Erwachen des Bewusstseins und den Kampf für Gerechtigkeit symbolisiert. Gorki vermittelt meisterhaft die sozialen und politischen Realitäten seiner Zeit und schafft ein vielschichtiges und tiefgründiges Werk.

Zitate

  • Jede Macht ist Gewalt gegen Menschen.
  • Man darf nicht für sich selbst leben, man muss für andere leben.
  • Wahrheit ist das, was den Menschen nützt.

Interessante Fakten

  • Das Buch gilt als eines der ersten Werke des sozialistischen Realismus.
  • Die Hauptfigur, Pelageja Nilowna Wlassowa, symbolisiert das Erwachen des Bewusstseins des einfachen Volkes.
  • Das Werk basiert auf realen Ereignissen, die mit der Arbeiterbewegung in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbunden sind.
  • Das Buch war im zaristischen Russland verboten und wurde erstmals in den USA veröffentlicht.
  • Der Roman wurde in viele Sprachen übersetzt und hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Weltliteratur.

Buchrezension

Der Roman „Die Mutter“ von Maxim Gorki ist eines der Schlüsselwerke der russischen Literatur zu Beginn des
1.Jahrhunderts. Kritiker betonen, dass das Buch ein kraftvolles soziales und politisches Statement darstellt, das den Kampf der Arbeiterklasse für ihre Rechte widerspiegelt. Die Hauptfigur, Pelageja Nilowna, durchläuft den Weg von einer einfachen Frau, die sich nicht für Politik interessiert, zu einer aktiven Teilnehmerin der revolutionären Bewegung. Gorki vermittelt meisterhaft die innere Transformation der Heldin und zeigt, wie persönliche Erlebnisse und gesellschaftliche Ereignisse in ihrem Schicksal miteinander verwoben sind. Kritiker heben auch die Realitätsnähe und Tiefe der Charaktere sowie die emotionale Intensität der Erzählung hervor. „Die Mutter“ gilt als wichtiger Beitrag zur Literatur des sozialistischen Realismus und bleibt weiterhin relevant für das Studium sozialer und politischer Prozesse.

Veröffentlichungsdatum: 14 Mai 2024
Zuletzt aktualisiert: 18 Juni 2024
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Die Mutter
Autor
Originaltitelrus. Мать · 1907