Rituale des Schwimmens
Buchrezension
«Rituale des Schwimmens» von William Golding ist der erste Roman der Trilogie «To the Ends of the Earth», der 1980 den Booker-Preis erhielt. Kritiker heben hervor, dass das Buch eine tiefgehende Untersuchung der menschlichen Natur und sozialer Strukturen durch das Prisma einer Seereise darstellt. Die Handlung des Romans spielt auf einem Schiff, das von England nach Australien zu Beginn des
1.Jahrhunderts segelt. Golding nutzt die Metapher des Schiffs als Mikrokosmos der Gesellschaft, in dem verschiedene Klassen und Charaktere aufeinandertreffen. Der Protagonist, Edmund Talbot, führt ein Tagebuch, in dem er die Ereignisse an Bord beschreibt, einschließlich des tragischen Vorfalls mit Pastor Colley. Kritiker betonen, dass Golding komplexe und vielschichtige Charaktere schafft und die Atmosphäre von Spannung und moralischen Dilemmata gekonnt vermittelt. Die Sprache des Romans ist reich und detailliert, was dem Leser ermöglicht, tiefer in die psychologischen und sozialen Aspekte der Erzählung einzutauchen. «Rituale des Schwimmens» wird als kraftvolles Werk betrachtet, das Themen wie Macht, Hierarchie und menschliche Schwäche erforscht.
