Der Mantel
Zusammenfassung
«Der Mantel» ist ein Werk von Nikolai Gogol, das das Leben und das tragische Schicksal des kleinen Beamten Akakij Akakiewitsch Baschmatschkin erzählt. Der Protagonist arbeitet in einer der Petersburger Behörden und führt ein bescheidenes und eintöniges Leben, das ausschließlich vom endlosen Kopieren von Dokumenten geprägt ist. Einer der dringlichsten Interessen von Akakij Akakiewitsch ist sein Mantel. Als dieser unbrauchbar wird, wird klar, dass er ohne einen neuen Mantel nicht auskommen kann. Das Werk spiegelt den schmerzhaften Prozess des Geldsammelns für einen neuen Mantel wider, der durch bürokratische Hindernisse und die Gleichgültigkeit der Umgebung verschärft wird. Kaum hat Akakij Akakiewitsch seinen ersehnten Mantel erhalten, verliert er ihn fast sofort: Er wird auf einer der Straßen von Petersburg gestohlen. Die Versuche, bei den Vorgesetzten Hilfe und Gerechtigkeit zu finden, scheitern. Dieses Ereignis wird für den Helden zu einem tödlichen Schlag. Er stirbt, und seine Seele, so heißt es, beginnt, Passanten zu verfolgen und ihnen die Mäntel zu entreißen. Die Geschichte von Akakij Akakiewitsch ist eine scharfe Kritik am bürokratischen System, eine Anklage gegen die Gleichgültigkeit der Gesellschaft gegenüber der persönlichen Tragödie eines Menschen und weist auf das ausgeprägte Gerechtigkeitsgefühl des Protagonisten hin.
