Hundert Jahre Einsamkeit
Stil und Technik
«Hundert Jahre Einsamkeit» von Gabriel García Márquez ist ein herausragendes Beispiel des magischen Realismus, einer literarischen Strömung, die realistische Beschreibungen mit fantastischen Elementen verbindet. Márquez erschafft eine dicht bevölkerte Welt in Macondo, in der das Mythische und Wunderbare neben dem Alltäglichen existieren. Im Buch werden Techniken wie umfangreiche Stammbäume, Wiederholungen und symbolische Bilder verwendet, zum Beispiel die wiederkehrenden Motive von Schmetterlingen und Regen aus gelben Blumen. Die Erzählung erfolgt aus der dritten Person mit besonderer Präzision in der Beschreibung psychologischer und philosophischer Exkurse, was dem Roman Tiefe und Vielschichtigkeit verleiht. Die Struktur des Romans ist nicht linear, sie stellt einen Kreislauf von Ereignissen und Charakteren dar, was die Zyklizität der Geschichte und der Familienflüche, die das Buch durchziehen, unterstreicht.
