Erinnerung an meine traurigen Huren
Buchrezension
«Erinnerung an meine traurigen Huren» ist das letzte veröffentlichte Werk von Gabriel García Márquez, das gemischte Kritiken erhielt. Das Buch erzählt die Geschichte eines neunzigjährigen Journalisten, der sich eine Nacht der Liebe mit einem jungen Mädchen schenkt. Doch anstatt körperlicher Nähe findet er etwas Größeres – Liebe und Zärtlichkeit, die sein Leben verändern. Kritiker bemerken, dass Márquez in diesem Buch Themen wie Alter, Einsamkeit und Liebe erforscht und zeigt, wie selbst im hohen Alter tiefe Gefühle und eine Neubewertung des Lebens möglich sind. Einige Rezensenten sehen in dem Roman eine Fortsetzung der Tradition des magischen Realismus, die für Márquez' Werk charakteristisch ist, wenn auch in zurückhaltenderer Form. Andere kritisieren das Buch wegen seiner provokativen Thematik und meinen, es reiche nicht an seine früheren Werke heran. Dennoch bleibt «Erinnerung an meine traurigen Huren» ein wichtiger Teil des literarischen Erbes von Márquez und regt die Leser dazu an, über die Natur der Liebe und menschlicher Beziehungen nachzudenken.
