Der Magus
Stil und Technik
«Der Magus» von John Fowles ist eines der herausragendsten Beispiele des postmodernen Romans, in dem aktiv Elemente der Metafiktion, Intertextualität und des Spiels mit literarischen Konventionen verwendet werden. Der Roman zeichnet sich durch eine komplexe Mischung von Genres aus: von psychologischen Dramen bis hin zu mystischen Thrillern, was es Fowles ermöglicht, ein dichtes und vielschichtiges narratives Geflecht zu schaffen. Die Struktur der Erzählung ist nicht linear, sie ist durchzogen von Rückkopplungen, Rätseln, Symbolen und Anspielungen, was ebenfalls charakteristisch für den Postmodernismus ist. Besonderes Augenmerk wird auf die Beschreibung der psychologischen Zustände der Hauptfiguren gelegt, deren innere Erlebnisse und Überlegungen einen bedeutenden Platz im Text einnehmen. Die Sprache des Buches ist reich und vielfältig, der Autor verwendet sowohl einen hohen stilistischen Register als auch lebendige Umgangssprache. Fowles beherrscht meisterhaft das Instrumentarium literarischen Schaffens, wofür sein Werk Anerkennung erhielt.
