Der Spion, der mich liebte
Buchrezension
«Der Spion, der mich liebte» ist ein ungewöhnliches Buch in der James-Bond-Serie, da es aus der Ich-Perspektive einer Frau, Vivienne Michel, geschrieben ist, was es von anderen Werken Ian Flemings unterscheidet. Kritiker bemerken, dass dieser Roman sich durch seinen experimentellen Ansatz und den Versuch, die Welt der Spionage durch die Augen eines normalen Menschen und nicht durch Bond selbst zu zeigen, auszeichnet. Einige Rezensenten finden, dass dies dem Buch Frische und Originalität verleiht, während andere es für den Mangel an Dynamik und der für die Serie typischen Action kritisieren. Vivienne Michel als Hauptfigur und Erzählerin ruft gemischte Gefühle hervor: Einerseits verleiht ihr Charakter Tiefe und Emotionalität, andererseits kann ihre Passivität und Abhängigkeit von Bond irritieren. Insgesamt wird «Der Spion, der mich liebte» als interessantes, aber ambivalentes Experiment innerhalb der Bond-Reihe wahrgenommen, das nicht allen Fans der Serie zusagt.
