Madame Bovary
Historischer Kontext und Bedeutung
«Madame Bovary» ist ein Roman von Gustave Flaubert, der erstmals 1857 veröffentlicht wurde. Das Werk sorgte aufgrund seiner offenen Beschreibungen und der Kritik am Spießbürgertum für großes öffentliches Aufsehen, was dazu führte, dass der Autor der Beleidigung der öffentlichen Moral und Religion beschuldigt wurde. Der Roman erzählt die Geschichte von Emma Bovary, einer jungen Frau aus einer Kleinstadt, die nach einem emotional erfüllteren und romantischeren Leben strebt, was sie zu einer Vernunftehe, außerehelichen Affären und Schulden führt. «Madame Bovary» gilt als eines der ersten Werke des literarischen Realismus, das einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung der Literatur des
1.Jahrhunderts hatte. Der Roman zeichnet sich durch einen sorgfältig ausgearbeiteten Stil, Detailgenauigkeit und die psychologische Tiefe der Charaktere aus, weshalb Flaubert oft als Meister des Wortes und Schöpfer eines neuen literarischen Standards gewürdigt wird. Die Untersuchung und Kritik von «Madame Bovary» bleiben für Literaturwissenschaftler, Kulturforscher und das gesamte lesende Publikum weiterhin relevant.
