Middlesex
Historischer Kontext und Bedeutung
Der Roman «Middlesex» von Jeffrey Eugenides, veröffentlicht im Jahr 2002, erhielt breite Anerkennung für seine tiefgehende Untersuchung der Themen Geschlechtsidentität und interkulturelle Unterschiede. Das Buch erzählt die Geschichte von Cal Stephanides, einer intersexuellen Person, und umfasst drei Generationen seiner griechisch-amerikanischen Familie. Eugenides verwebt meisterhaft persönliche und historische Ereignisse, beginnend mit dem Griechisch-Türkischen Krieg bis hin zu Detroit in den 1960er Jahren, um zu zeigen, wie Genetik und Kultur die Identität formen. Der Roman erhielt 2003 den Pulitzer-Preis für Belletristik und wurde für seine Fähigkeit gelobt, traditionelle Vorstellungen von Geschlecht und Sexualität herauszufordern. «Middlesex» hatte einen bedeutenden Einfluss auf kulturelle Diskussionen über Geschlecht und trug zu einem breiteren Verständnis und Akzeptanz von intersexuellen Menschen bei. Das Buch leistete auch einen Beitrag zur Literatur über Migration und Assimilation, indem es erforschte, wie Familiengeschichten und kulturelle Wurzeln die persönliche Identität beeinflussen.
