Die Selbstmord-Schwestern
Historischer Kontext und Bedeutung
„Die Selbstmord-Schwestern“ ist der erste Roman des amerikanischen Schriftstellers Jeffrey Eugenides, der 1993 veröffentlicht wurde. Das Buch erzählt von den fünf Lisbon-Schwestern, die in einem Vorort von Michigan in den 1970er Jahren leben und innerhalb eines Jahres Selbstmord begehen. Der Roman beschreibt nicht nur die Tragödie der Selbstmorde, sondern reflektiert auch breitere Themen des amerikanischen Lebens jener Zeit, einschließlich strenger sozialer Normen, jugendlicher Sensibilität und Isolation. Die Ereignisse werden aus der Sicht einer Gruppe von Jungen aus der Nachbarschaft erzählt, die von den Schwestern besessen sind und über Jahre hinweg versuchen, das Rätsel ihrer Tode zu lösen. Der Roman wurde von Kritikern für seinen originellen Schreibstil, das tiefe Eintauchen in Details und die subtile Erforschung düsterer Themen hoch gelobt. 1999 wurde auf Basis des Romans ein gleichnamiger Film von Regisseurin Sofia Coppola gedreht, was ebenfalls zur Verbreitung der Aufmerksamkeit für das Werk und Eugenides' Ruf als bedeutende Stimme in der modernen Literatur beitrug.
