Anti-Dühring
Konzepte und Strategien
Das Buch «Anti-Dühring» von Friedrich Engels ist eine Kritik der philosophischen, ökonomischen und sozialen Ansichten von Eugen Dühring. Die Hauptkonzepte und Strategien, die im Buch dargelegt werden, umfassen:
1.Dialektischer Materialismus: Engels entwickelt die marxistische Philosophie weiter und betont, dass die materielle Realität das Bewusstsein bestimmt und nicht umgekehrt. Er kritisiert Dührings Idealismus und behauptet, dass Veränderungen in der Gesellschaft durch dialektische Widersprüche und Klassenkämpfe geschehen.
2.Ökonomische Theorie: Engels analysiert die kapitalistische Wirtschaft und betont die Ausbeutung der Arbeiterklasse und die Notwendigkeit einer sozialistischen Revolution zur Etablierung des gesellschaftlichen Eigentums an den Produktionsmitteln. Er kritisiert Dührings ökonomische Ansichten, die seiner Meinung nach den Klassenkampf nicht berücksichtigen.
3.Soziale Evolution: Engels betrachtet die Entwicklung der Gesellschaft als einen Prozess, der durch materielle Bedingungen und Klassenkonflikte angetrieben wird. Er lehnt Dührings utopische Ideen eines friedlichen Übergangs zum Sozialismus ab und behauptet, dass nur durch Revolution eine gerechte Gesellschaft erreicht werden kann.
4.Wissenschaftlicher Ansatz: Engels betont die Bedeutung der wissenschaftlichen Analyse beim Verständnis sozialer Prozesse und stellt sie den subjektiven und idealistischen Methoden Dührings gegenüber. Er behauptet, dass nur die materialistische Dialektik ein objektives Verständnis der Welt bieten kann. Insgesamt dient «Anti-Dühring» als Verteidigung und Weiterentwicklung der marxistischen Theorie und kritisiert die von Dühring vorgeschlagenen alternativen philosophischen und ökonomischen Konzepte.
